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Terrarium:

Verpaarung 13.10.2003:

Eier sind sichtbar, Anfang April 2004:

die erste Probegrabung:

auch der Kopf wird zum graben eingesetzt:

Eiablage Weibchen (Schwanz rund): 26.04.2004,

Weibchen (Schwanz spitz): 10.05.2004

vorrausichtliche Schlüpftermine:

26.07.2004 und 10.08.2004

 

Das ist eines von vielen Fotos, meiner vier Bartagamen (ca. 5 Monate alt):

 

mein großer jetzt ca. 13 Monate:

Vorkommen: Im trockenen und heißen Zentral Australien, diese besteht vornehmlich aus Wüsten, allenfalls aus Steppen mit kurzem Grasbewuchs. Die Temperatur liegt zwischen 20°C bis über 40°C.

Körperform: Es handelt sich um eine große, kräftig gebaute Echse. Längs der Körperseiten befindet sich eine Stachelreihe.

Färbung: Die Oberseite recht von grau, gelb, braun bis hin zu rostrot. Die Bauchseite, weiß bis hellgrau.

BARTAGAMEN:

Zur Echsenfamilie Agamen gehört auch die Gattung Pogona, in der es acht Arten gibt, die man Bartagamen nennt.

Pogona barbarta (CUVIER, 1829)

Pogona henrylawsoni (WELLS & WELLINGTON, 1985)

Pogona microlepidota (GAULERT, 1952)

Pogona minor (STERNFELD, 1919)

Pogona minima (LOVERIDGE, 1933)

Pogona mitchelli (BADHAM, 1976)

Pogona nullarbor (BADHAM, 1976)

Pogona vitticeps (AHL, 1926)

 

ALLGEMEIN:

Das Wort „Pogon“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Bart“.

Der so genannte Stachel-Bart der bei Erregung dunkel gefärbt wird, ist aber nicht die einzige Art auf sich aufmerksam zu machen bzw. sich Respekt von einem so genannten Nebenbuhler oder Feind zu verschaffen. In einer für den Bartagamen bedrohlicher Situation richtet er den Körper auf, präsentiert seinem gegenüber die Flankenstacheln und zu einem weit aufgerissenen mit spitzten Zähnen besetztem Maul mit roter Maulschleimhaut kommt noch Fauchen, Schwanzschlagen und Anspringen. So verschafft man sich gegenüber eines Gegners Respekt.

Untereinander wird über optische Signale kommuniziert.

Armdrehen, Winken, Kopfnicken, Ducken und Schaukeln sind Ausdrucksformen ihres sozialen Verhaltens.

Bei allen acht arten finden sich kräftige unterschiedlich lange Stacheln am Kopf und in mehreren Längsreihen auch an den Körperflanken.

Die kleinsten Bartagamenart wird 30 cm groß, die größte kann über 75 cm erreichen, wobei der Schwanz in etwa die Hälfte der Gesamtlänge ausmacht.

Nahrung:

Bartagamen sind keine Stöberer, sie sind Ansitzjäger, die alles Fressen was sie überwältigen können. Ein großes Beutetier kann z.B. auch ein ca.18 cm großer Artgenosse sein, kleinste Beute sind beispielsweise Ameisen. Im Terrarium sollte das Futterangebot so abwechslungsreich wie möglich sein, der pflanzliche Nahrungsanteil beträgt bis zu 50%.

PFLANZLICH KOST:

Gemüse und Grünfutter

Basilikum, Blätter                      

Chicorée, komplett

Fenchel, geschnitten

Karotte, grob geraspelt

Keimlinge, z.B. Weizen- und Sojakeimlinge

Klee, Blätter und Blüten

Kohl, Blätter in Streifen geschnitten

Kürbis, Kürbisblüten und Stücke

Lauch, das Grüne in Streifen geschnitten

Löwenzahn, Blätter und Blüten

Paprika, in dünne Streifen geschnitten

Petersilie, Blätter

Salate, komplett

Sellerie, fein geraspelt

Spinat, komplett

Spitzwegerich, Blätter

Tomaten, in Stücke geschnitten

Zucchini, gehackt oder grob gerieben

 

OBST / FRÜCHTE:

Apfel, in Streifen oder grob geraspelt

Aprikosen, Stückchen

Banane, Stückchen

Birne, Stückchen

Brombeere, komplett

Erdbeere, komplett

Heidelbeere, komplett

Himbeere, komplett

Kirsche, entsteinte Hälften

Kiwi, ohne Schale, Stückchen

Mandarine, Stückchen

Mango, ohne Schale, Stückchen

Melone, Fruchtfleisch, Stückchen

Nektarine, Stückchen

Orange, Stückchen

Papaya, Stückchen

Pfirsich, ohne Schale, Stückchen

Pflaume, entsteinte Hälften

Stachelbeeren, komplett

Weintraube, Hälften ohne Kerne

 

Futtermittel tierischer Herkunft:

Heimchen

Grashüpfer

Wanderheuschrecken

Wüstenheuschrecken

Grillen

Käfer und deren Larven, z.B. Mehlkäfer, Schwarzkäfer

Kellerasseln

Wachsmaden

Raupen

Regenwürmer

Schaben

Schnecken

TERRARIUM: 

Ob das Terrarium aus Glas, Holz oder Aluminium besteht ist den Bartagamen egal.

Wichtig ist Platz, Wärme, Licht und Luft.

Eine Umgebungstemperatur von ca. 30° C und Wärmeinseln von ca. 40° C werden von Bartagamen bevorzugt.

Die Beleuchtung sollte täglich 10 – 12 Stunden eingeschaltet sein.

Als Bodengrund ist grober lehmhaltiger Kiesgrubensand am besten, der mindestens 20 – 30 cm hoch sein soll.

FORTPFLANZUNG:

Die Tiere sollten wie in der Natur, eine Ruhepause im Jahr einlegen, deshalb bleibt die Heizung und Beleuchtung für 6 – 8 Wochen ausgeschaltet. Der Zeitpunkt  der Winterruhe kann frei gewählt werden, dieser Rhythmus sollte möglichst beibehalten bleiben.

Bartagamen sind einer festen Jahresrhythmik unterworfen: d.h. auch im Terrarium sollte Frühling, Sommer, Herbst und Winter stattfinden.

Licht, Wärme und Futterangebot sollte je nach Jahreszeit variieren.

Nach der Winterruhe wenn sich die Tiere wieder an höhere Temperaturen, mehr Licht und Futter gewöhnt haben beginnt das Männchen mit der Balz.

Erfolgreich verpaart, legt das Weibchen ca. 5 – 6 Wochen später etwa 15 – 30 Eier ab.

Einmal verpaart kann das Weibchen bis zu drei weiteren befruchteten Gelege absetzten.

Die Eier sollte man nicht an Ort und Stelle belassen, sondern vorsichtig in ein geeignetes Substrat in einem Brutapparat überführen. Dort dauert es ca. 85 Tagen bei 27° C und 95 % Luftfeuchte bis man Jungtiere beim schlüpfen beobachten kann. 




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